WB Matthäser Areal

Ruhstorf a.d. Rott

Städtebau
Erst mit dem Wettbewerbsprojekt erhält Ruhstorf mit den vorhandenen zentralen Einrichtungen wie Kirche, Rathaus, Schule, den Geschäftshäusern zusammen mit dem alten Wirtshaus, dem neuen Bürgersaal und dem Dorfplatz ein angemessenes Zentrum. Durch den neuen Saalbau im Westen und dem erweiterten und sanierten Bestandsgebäude weitet sich die neue Ortsmitte auf. Neben dem Marktplatz entsteht ein naturnaher Raum mit Einbindung des Kleeberger Baches. Die Verschränkung zwischen diesen beiden unterschiedlichen Freibereichen ist durch einen transparenten und durchgängigen Übergangsbereich zwischen Gaststätte und Veranstaltungssaal gegeben. Durch die Situierung und Ausformung des neuen Veranstaltungssaals erhält der Marktplatz eine gefasste Einbindung in die Umgebung. So entstehen ein vielfältig nutzbarer zentraler Freiraum und Dorfplatz.

Architektur
Der neue Veranstaltungsbau interpretiert in seiner Ausformung und Materialität die traditionellen hölzernen Stadlgebäude in zweiter Reihe. Das gefaltete Dach in Anlehnung an die traditionelle Bauweise wird aufgenommen. Hierdurch soll die bestehende historische Baukultur gestärkt und in neuer Architektursprache gezeigt werden. Dem gegenüber wird das Bestandsgebäude in seiner Schlichtheit und Massivität als ortsbildprägender Bau belassen. Durch geringe Eingriffe sowohl Außen als auch im Innenraum soll der ursprüngliche Charakter erhalten bleiben. Der angebaute Teil nimmt sich gewollt zurück und übernimmt die vertikale Erschließung, sowie die Verbindung zwischen Platz und Bach. Proberäume und Ensemble-Konzertraum werden im Konzertbau untergebracht. Die Synergieeffekte versprechen eine wirtschaftliche Lösung.